Nuklearmedizinische Untersuchungen in unserer Praxis

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Untersuchung der Schilddrüse
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Untersuchung der Knochen
Untersuchung des Herzens
Untersuchung der Nieren
Untersuchung der Lymphknoten
unauffälliger DaTSCAN
Untersuchung des Gehirns
Untersuchung der Nebenschilddrüse

Nuklearmedizinische Diagnostik

In der nuklearmedizinischen Diagnostik werden leicht radioaktiv markierte Arzneimittel (Radiopharmaka) verabreicht, um Funktionen unterschiedlicher Organe beurteilen zu können. Das Radiopharmakon wird meist über eine Armvene in den Körper injiziert. Seine Verteilung im Körper wird dann mittels einer speziellen Kamera (Gammakamera) gemessen und als Bild (Szintigramm) dargestellt. Die Kamera selbst sendet dabei keine Strahlung aus, d.h. sollten mehrere Aufnahmen erforderlich sein, erhöht dies nicht die Strahlenexposition der zu untersuchenden Person.

Je nach zu untersuchendem Organ und Fragestellung kommen unterschiedliche Präparate und Untersuchungsabläufe zum Einsatz. Weiterführende Informationen finden sich unter den entsprechenden Untersuchungen.

Während Patienten/-innen z.B. bei der Schilddrüsenszintigrafie vor der Schilddrüsenkamera sitzen, erfolgen die Aufnahmen bei den meisten anderen Untersuchungen an einer Doppelkopf-Gammakamera. Hier werden zwei Kameraköpfe nah an die zu untersuchende Körperregion gefahren, berühren die zu untersuchende Person jedoch nicht. Zu den Seiten hin ist das Gerät offen, so dass die Untersuchung auch bei Platzangst in der Regel gut toleriert wird. Je nach Untersuchung bewegt sich der Kamerakopf nicht, gleitet über oder dreht sich langsam um die zu untersuchende Körperregion. Der genaue Ablauf Ihrer Untersuchung wird zu Beginn ausführlich erklärt.

Nuklearmedizinische Bildgebung

In der nuklearmedizinischen Bildgebung werden Krankheitsprozesse in erster Linie durch Veränderung der funktionellen Eigenschaften (z.B. des Stoffwechsels oder der Durchblutung von Organen) erkannt, bei radiologischen Verfahren in der Regel durch Veränderungen der Struktur, Größe oder Form. Radiologische und nuklearmedizinische Verfahren können sich daher sinnvoll ergänzen, teilweise kann auch erst die kombinierte Anwendung zur richtigen Diagnose führen.

Strahlung in der Nuklearmedizin

Strahlung, insbesondere radioaktive Strahlung, ist bei vielen Menschen negativ besetzt (Unglücke in Kernkraftwerken, Atombomben, Radon usw.). Daher spielen gewisse Ängste bei Untersuchungen in der Nuklearmedizin auf Patientenseite häufiger eine Rolle als bei anderen medizinischen Untersuchungen. Dabei ist radioaktive Strahlung Teil unseres alltäglichen Lebens.

Die natürliche Strahlenbelastung beträgt für eine in Deutschland lebende Person durchschnittlich etwa 2,1 mSv (Millisievert) pro Jahr, je nach Region bis zu 10 mSv. Für die nuklearmedizinische Diagnostik reichen die Dosen von 0,6 mSv für die Nieren- und 0,9 mSv für die Schilddrüsenszintigrafie über 3,6 mSv für die Knochenszintigrafie bis zu 8 mSv für eine Herzszintigrafie (Gesamtdosis für Ruhe- und Belastungsuntersuchung). Im Vergleich hierzu: Mammografie 0,2-0,4 mSv, CT 6-25 mSv und Rauchen von 30 Zigaretten / Tag bis 13 mSv/Jahr.

Selbstverständlich muss bei nuklearmedizinischen Untersuchungen der medizinische Nutzen ein mögliches Strahlenrisiko überwiegen, so dass stets eine strenge Prüfung der Notwendigkeit einer solchen Untersuchung erfolgt. Insbesondere bei Schwangeren oder Stillenden sollten nuklearmedizinische Untersuchungen nach Möglichkeit vermieden oder eine Stillpause eingehalten werden.