Neuroradiologie

Zu den bekannteren Erkrankungen gehören dabei zum Beispiel der landläufig sogenannte Schlaganfall, bei dem es sich aber um unterschiedliche Ursachen (z.B. eine Durchblutungsstörung des Gehirns oder eine Blutung im Gehirn) handeln kann. Andere bekanntere Erkrankungen sind die Parkinson-Erkrankung, Epilepsie, Demenz, Hirntumoren oder Metastasen anderer Tumoren. Weiterhin sind Einengungen oder Aussackungen (Aneurysma) der Kopf- und Halsgefäße wichtige Ursachen für Erkrankungen des Nervensystems.

An der Wirbelsäule relevant sind vor allem Einengungen des Spinalkanales oder der Nervenaustritte (sogenannte Neuroforamina) infolge von Bandscheibenvorfällen und Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule, aus denen Schmerzen, Taubheiten oder Lähmungen an Brust, Bauch, Armen oder Beinen auftreten können.

Insbesondere bei letzteren Erkrankungen wird mittels einer gezielten Injektion von Medikamenten eine Linderung von Schmerzen und Beschwerden erreicht (siehe CT-gestützte Schmerztherapie).

Zur Diagnostik der oben genannten Erkrankungen und zu einer Vielzahl weiterer weniger bekannter Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems wird vor allem die Magnetresonanztomografie (MRT), zur Akutdiagnostik wegen der schnelleren Verfügbarkeit oft auch die Computertomografie (CT) angewendet. Ultraschalluntersuchungen und Röntgenuntersuchungen haben hier meist nur ergänzenden Charakter und sind oft schon im Vorfeld erfolgt.

Die Neuroradiologie ist eine von den Ärztekammern anerkannte Schwerpunktweiterbildung im Fachgebiet der Radiologie und erfordert eine mindestens dreijährige Zusatzausbildung an einem spezialisierten Zentrum sowie den Abschluss durch eine Schwerpunktprüfung vor der Ärztekammer ähnlich der Facharztprüfung.

Für die Untersuchungen in diesem Teilbereich gelten die Regelungen zu den einzelnen Untersuchungsarten (MRT, CT, etc.), genauere Angaben finden Sie dort.